Frau putzt sich die Nase

Wertvolle Tipps, wie Sie eine Erkältung schnell wieder loswerden

Man meidet Menschenansammlungen, hält Abstand zum Nächsten und hält sich viel an der frischen Luft auf – und dennoch erwischt einen früher oder später die Erkältung. Sehr anfällig sind vor allem Menschen, die tagtäglich mit anderen in Kontakt kommen. Auch Familien, deren Kinder in die Kita oder Schule gehen, plagen sich oft sogar mehrmals im Jahr mit Husten, Schnupfen, Halsweh und Gliederschmerzen herum. Und das teilweise wochenlang.

Dr. med. Joachim Mayer-Brix, HNO-Arzt und Homöopathie-Experte aus Erlangen, gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Abwehrkräfte stärken, welche Hausmittel sich tatsächlich bewährt haben und wie Sie eine Erkältung homöopathisch behandeln.

Die häufigsten Erkältungssymptome

Erkältungsviren sind zäh. Auch wenn wir noch so auf unsere Gesundheit aufpassen, kann uns eine Erkältung bzw. ein grippaler Infekt mehr oder weniger in die Knie zwingen.

Typische Erkältungs-Symptome sind:

Frau hält sich mit leidendem Blick den Hals
  • Kratzen im Hals, Halsschmerzen
  • Kribbeln in der Nase, Niesanfälle
  • Schnupfen mit laufender oder verstopfter Nase
  • Schleimiger Auswurf
  • Husten (Bronchitis)
  • Heiserkeit
  • Leichtes Fieber
  • Müdigkeit, Schlappheit
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • eventuell Durchfall

Erkältung vorbeugen – so klappt’s

Am besten ist es natürlich, erst gar nicht krank zu werden. Damit das aber gelingt, muss ein starkes Immunsystem die Erkältungserreger erfolgreich bekämpfen. An erster Stelle steht, sich immer ausreichend warm zu kleiden, wenn es kühler wird. Das gilt vor allem in den Übergangszeiten Frühling und Herbst – und natürlich im Winter, wenn Erkältungsviren Saison haben.

„Neben dicken Socken und einer warmen Mütze gehören daher vor allem ein starkes Immunsystem und die richtige Hygiene zu den besten Vorbeugemaßnahmen, damit Schnupfen & Co. keine Chance haben“, so Dr. Joachim Mayer-Brix.

Auch nicht gut ist in den Wintermonaten die Heizungsluft, die unsere wichtige Virenschutzschicht, die Schleimhäute, austrocknen lässt. So können Viren und Bakterien leichter eindringen, sich schneller im Körper vermehren und uns schließlich krank machen.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie Erkältungen vorbeugen:

  • die Wohnung mehrmals täglich lüften
  • für eine optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % sorgen
  • viel Gemüse und Obst auf den Speiseplan setzen
  • ausreichend warme Getränke zu sich nehmen
  • Wechsel-Duschen und Saunagänge (immer mit kalt abschließen)
  • auf eine stabile Darmgesundheit achten
Eine Frau spielt am Strand mit ihrem Hund
  • sich täglich an der frischen Luft bewegen

Die Abwehr beginnt im Bauch

Was viele nicht wissen: Ein Großteil unseres Immunsystems sitzt im Darm. Ist das Verdauungsorgan gesund, ist auch das Immunsystem fit. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Sodbrennen oder Völlegefühl sind Zeichen, dass mit dem Darm und somit dem Immunsystem etwas nicht stimmt. „In der Homöopathie geht man davon aus, dass Krankheiten entstehen, wenn der Organismus nicht in Balance ist“, so Dr. Joachim Mayer-Brix.

Ist also die Darmflora gestört, beispielsweise durch eine Erkrankung, ist auch das Immunsystem gestört. Die Neigung zu Erkältungen erhöht sich. Ein ausschlaggebendes Ziel ist es, den Darm und die Darmflora mit ihren guten Darmbakterien gesund zu halten und bestehende Probleme gezielt zu behandeln zum Beispiel mit Homöopathie.

„Über sanfte Impulse werden die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt“, so der Mediziner. „Dieses Prinzip wird nicht nur in der Homöopathie, sondern beispielsweise auch beim Kneippen und anderen naturheilkundlichen Verfahren genutzt. Indem Symptome nicht unterdrückt, sondern die Selbstheilungskräfte aktiviert werden, fördert man das Immunsystem, gezielter und schneller zu lernen, wieder in Balance zu kommen.“

„Auch nach einer notwendigen Antibiotika-Therapie oder der Einnahme anderer konventioneller Medikamente, die die Darmflora beeinflussen können, hat sich die begleitende oder anschließende Behandlung mit Homöopathie bewährt“, sagt der Experte.

Es gibt einige homöopathische Mittel, die bei Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und Völlegefühl eingesetzt werden. Ein sehr bekanntes Präparat ist Nux vomica D6 DHU. „Beruhigt sich der gestresste Bauch, steht auch wieder mehr Energie für das Immunsystem zur Verfügung“, so Dr. Joachim Mayer-Brix.

Nux vomica D6 DHU
Nux vomica D6 DHU

bei Erkrankungen der Verdauungsorgane

  • bei Beschwerden, die infolge von Nahrungs- und Genussmitteln (z.B. Kaffee, Tabak oder Alkohol) auftreten
  • wenn Stress und Ärger auf den Magen schlagen
  • wenn schleimhautreizende Medikamente oder Antibiotika Symptome auslösen
  • bei Sodbrennen, also dem Rückfluss (Reflux) von Magensäure in die Speiseröhre
  • bei Völlegefühl und Blähungen
  • bei schmerzhaften Krämpfen in Magen und Darm

Mehr über Nux vomica D6 DHU erfahren

Pflichttext

Nux vomica D6 DHU

Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Entzündungen und Krampfzustände des Magen-Darm-Kanals, Beschwerden durch Nahrungsmittel, Arzneimittel und Genussmittel.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Enthält Sucrose (Saccharose / Zucker). Packungsbeilage beachten!

Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Karlsruhe

Doch es gibt noch viele weitere Ursachen, warum die Darmflora nicht mehr intakt und das Immunsystem schwach ist. Damit Sie das für Sie passende homöopathische Mittel erhalten, wenden Sie sich am besten an einen homöopathisch ausgebildeten Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

Ícon Zufriedenheit in weiß

Über unseren Expertenfinder finden Sie schnell Homöopathie-erfahrene Behandler und Apotheken in Ihrer Nähe.

Jetzt Experten finden

Erkältungen homöopathisch behandeln

Eine Erkältung ist nicht nur hochansteckend, sondern oft auch sehr quälend. Um schneller auf die Beine zu kommen, können wir unseren Körper und unsere Selbstheilungskräfte unterstützen. Bei Erkältungen und grippalen Infekten wird häufig das homöopathische Komplexmittel Nisylen® von DHU eingesetzt. Es vereint 6 homöopathische Einzelwirkstoffe: Aconitum, Bryonia, Eupatorium perfoliatum, Gelsemium, Ipecacuanha sowie Phosphorus. Die verschiedenen Wirkstoffe in diesem Komplexmittel ergänzen sich optimal. Eine Studie zeigt, dass die Einnahme von Nisylen®[1] kombiniert mit einer symptomatischen Standardtherapie die Dauer und Schwere von Erkältungssymptomen wie erhöhte Temperatur, Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Halsschmerzen, Schnupfen oder Husten vermindert.

Nisylen gibt es in Tablettenform und ist für Erwachsene und Kinder ab einem Jahr geeignet. Auch ältere Menschen, die grundsätzlich viele andere Arzneimittel nehmen, können zu diesem Komplexmittel greifen. Wir empfehlen, das Präparat sofort bei den ersten Anzeichen einer Erkältung einzunehmen.

Nisylen®
08654623
Pflichttext

Nisylen®

Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete von Nisylen® leiten sich aus den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Fieberhafte Erkältungskrankheiten, wie z. B. grippaler Infekt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Enthält Lactose und Weizenstärke. Packungsbeilage beachten!
Deutsche Homöopathie-Union DHU-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Karlsruhe

Homöopathische Einzelmittel bei Erkältungsbeschwerden

„Bei erkältungsbedingten Beschwerden gibt es auch diverse homöopathische Einzelmittel, die sich bei bestimmten Hauptsymptomen besonders bewährt haben. Spezielle homöopathische Mittel werden etwa eingesetzt, um den Auswurf von Schleim zu fördern, das häufig auftretende Zerschlagenheitsgefühl bei Erkältungen zu lindern oder geschwollene Mandeln zu beruhigen“, sagt Homöopathie- Experte Dr. Joachim Mayer-Brix.

Bei hartnäckigen oder wiederkehrenden Erkältungen suchen Sie am besten einen Homöopathie-Spezialisten – Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker – auf, um das für Sie passende homöopathische Mittel zu finden.

Finden Sie hier eine Auswahl interessanter und informativer Ratgeber

Frau informiert sich auf dem Handy

Unser DHU Newsletter

  • Alles zu unseren Produkten
  • Tipps zum Thema Gesundheit
  • Spannende Insights zu Alltagsthemen
  • Neuheiten und lang vergessenes

Jetzt Newsletter abonnieren

Erkältung schnell loswerden: Hausmittel & Tipps

Bei leichten bis mittelstarken Erkältungs-Symptomen reicht es meist, sich ins Bett zu legen, dem Körper Zeit für die Ausheilung zu geben und die Beschwerden auf sanfte Weise zu lindern. Zusätzlich gibt es neben homöopathischen Mitteln auch wohltuende Hausmittel bei Erkältung, die die Beschwerden erträglicher machen können.

  • Gurgeln bei Halskratzen: Einen Teelöffel Kochsalz in einem Glas mit warmem Wasser auflösen. Schluckweise ein bis zwei Minuten lang gurgeln und dann ausspucken. Im Idealfall alle zwei Stunden wiederholen. So werden die Schleimhäute befeuchtet und die Sekrete können leichter abfließen.
  • Wärme bei Gliederschmerzen: Wenn man kein Fieber hat, können Erwachsene ein warmes Erkältungsbad mit ätherischen Ölen wie Thymian oder Latschenkiefer nehmen. Die optimale Wärme liegt zwischen 35 und 37 Grad, die Badezeit beträgt höchstens 15 Minuten. Die Wärme kann die Gliederschmerzen lösen und die Durchblutung fördern. Der Dampf unterstützt die Atemwege dabei, sich leichter vom Schleim befreien zu können. Danach sich warm einpacken und ausruhen.
Glas mit Ingwertee, darin Zitronenscheiben, daneben Ingwerknollen und Honig
  • Viel Warmes trinken: Wer erkältet ist, schwitzt häufig. Diesen Flüssigkeitsverlust gleichen Sie am besten mit warmen Tees aus. So kann der Schleim besser verflüssigt und leichter abgehustet werden. Und der Körper wird von innen warm gehalten.
Schale mit schön angerichteter Gemüsecremesuppe, drumherum Kräuter
  • Heiße Suppe: Eine sanfte Hilfe ist auch eine selbst gekochte Suppe mit Hühnchen, frischem Gemüse, etwas Chili oder Ingwer, denn sie wärmt von innen. Zudem regt sie die Durchblutung an und kann Kreislaufbeschwerden, die oft bei Krankheit auftreten, vorbeugen.

Eine gesunde ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten und frische Luft können zusätzlich helfen, dass Sie sich bald besser fühlen.

Ein starkes Immunsystem beginnt im Darm

Wie lange dauert eine Erkältung?

Eine Erkältung entwickelt sich meist über mehrere Tage. Etwa zwischen dem dritten und vierten Tag sind die Beschwerden in der Regel besonders stark. Eine unkomplizierte Erkältung dauert zwischen 3 und 10 Tagen. Ein Husten kann hartnäckiger sein und mehrere Wochen anhalten.

„Einen Trost gibt es dabei – besonders für Eltern, deren Kinder gerade einen der durchschnittlich 6-10 Infekte pro Jahr durchmachen: Das Immunsystem ,lernt’ mit jeder Erkältung“, weiß Dr. Joachim Mayer-Brix.

Wie schnell kann man eine Erkältung loswerden?

Häufig wünscht man sich nichts mehr, als das Abklingen der Erkältung zu beschleunigen. Wie schnell Sie Ihre Erkältung wieder loswerden, hängt allerdings von Ihrem Immunsystem und von der Art der Viren ab. Durch die Vielfältigkeit der Viren lässt sich eine Erkältung nicht innerhalb weniger Stunden heilen. Das “Turbo Mittel” gegen Erkältung gibt es also leider nicht. Das Immunsystem muss zunächst auf das Virus reagieren und eine passende Immunantwort finden, um es zu bekämpfen.

Was Sie aber tun können: Sich durch Linderung der Symptome schnell wieder etwas besser fühlen und Ihrem Körper eine gute Grundlage geben, um sich um die Abwehr des Virus zu kümmern.

Wann sollte man wegen einer Erkältung zum Arzt?

Ein Arzt im weißen Kittel, der ein Rezept übergibt

Wenn die Beschwerden länger als 3 Tage andauern und das Fieber 39° Celsius übersteigt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Denn eine Erkältung kann sich auch zu einer schlimmeren Infektion wie Lungenentzündung entwickeln. Oder es kann eine „echte“ Grippe, die Influenza, dahinterstecken.

Das können Sie bei einem grippalen Infekt tun

Mit Kindern sollten Sie zum Arzt bei einer erhöhten Temperatur, wenn sich der Schleim gelb verfärbt, bei hartnäckigem Husten oder wenn das Kind Atembeschwerden oder Schmerzen hat.

Quellen
[1] Thinesse-Mallwitz M, Maydannik V, Keller T, Klement P. A homeopathic combination preparation in the treatment of feverish upper respiratory tract infections: an international randomized controlled trial. Forsch Komplementarmed. 2015; 22:163-170. URL: https://www.karger.com/Article/Pdf/430762 - 523 Patienten, davon 50 % unter 12 Jahre.