Stethoskop und rotes Herz

Herzrasen in den Wechseljahren

Auf dem Weg zur Arbeit, beim Shopping oder Faulenzen auf dem Sofa – ohne jede Vorwarnung oder Anlass fängt das Herz plötzlich an zu rasen. So als ob man gerade einen Sprint hinlegt. Oder es stolpert, als wäre es auf der Suche nach seinem üblichen Rhythmus. Der ganze Spuk dauert meist nicht länger als ein paar Sekunden, höchstens Minuten. Trotzdem: Jedes Herzrasen und jedes Herzstolpern löst erstmal Angst aus, vor allem, weil es meist im Ruhezustand einsetzt, fast nie bei Anstrengung. Stimmt etwas nicht mit meinem Herzen?

Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Herz nicht mehr wie gewohnt schlägt, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Das gilt auch dann, wenn Sie vermuten, dass Ihr Herzrasen sich „nur“ aus den Wechseljahren ergibt. Denn so gehen Sie sicher, dass nicht eine schwerwiegendere Erkrankung Ihres Herzmuskels dahintersteckt, die nur zufällig zur selben Zeit auftritt wie Ihr Eintritt in die Wechseljahre. Ihr Hausarzt kann zunächst durch eine Blutdruckmessung oder ein EKG feststellen, ob eine Erkrankung vorliegt. Im Zweifel wird er Sie an einen Spezialisten überweisen. Und Sie haben Gewissheit: Entweder Sie können eine Erkrankung ausschließen oder Sie können diese direkt behandeln.

Tipp: Nutzen Sie die Checkliste Herzrasen der Deutschen Herzstiftung, um Ihre Symptome zu erfassen. Die Checkliste können Sie kostenlos als PDF von der Website der Deutschen Herzstiftung herunterladen.

Ein kurzer Hinweis zum Thema Blutdruck:

Bevor den Wechseljahren einsetzen, schützen uns Progesteron und Östrogen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Menopause – nach den Wechseljahren – haben wir diesen Schutz nicht mehr. In der Folge steigt für Frauen das Risiko an, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Auch ein Bluthochdruck kann die Folge sein. Dieser bleibt lange unbemerkt, weil er (zunächst) keine Beschwerden verursacht. Er kann den Körper aber trotzdem schädigen. Messen Sie daher regelmäßig Ihren Blutdruck! Anhand der Blutdrucktabelle der Deutschen Herzliga können Sie den gemessenen Wert einordnen und sehen, ob Sie Gefahr laufen, Bluthochdruck zu entwickeln.

Frau hält sich die Hände auf dem Herz

Mögliche Ursachen

Auf große körperliche Anstrengung ist ein rasend schneller Herzschlag eine ganz natürliche Reaktion: Das Herz pumpt mehr Blut durch den Körper, um alle Muskeln mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Herzrasen kann auch eine Reaktion auf Angst, Aufregung oder Vorfreude sein.

Ob Rasen oder Stolpern: Wenn die Herzprobleme auch ohne ersichtliche Gründe einsetzen, kann das verschiedene Ursachen haben:

Die Hormone

In den Wechseljahren kann es daran liegen, dass weniger Progesteron und Östrogen produziert wird. Denn diese Hormone sorgen dafür, dass die Arterien und die Herzkranzgefäße sich weiten. Verengen sie sich, ändert sich auch der Blutdruck und das Herz hat mitunter Probleme, sich diesen neuen „Rahmenbedingungen“ anzupassen. Außerdem ist Östrogen auch an der Steuerung des vegetativen Nervensystems beteiligt – das betrifft unter anderem auch den Herzschlag. Hat sich der Körper an einen niedrigeren Östrogenspiegel im Blut gewöhnt, pendelt sich oft auch der Herzrhythmus und der Blutdruck ein. Deshalb ist das Herzrasen gerade zu Beginn der Wechseljahre ein typisches Problem, mit dem viele Frauen konfrontiert sind.

Herzrasen und Hitzewallungen

Treten Ihre Herzbeschwerden in Verbindung mit Hitzewallungen – gerade nachts – auf, kann das auch ein Hinweis darauf sein, dass sich das Herz an den neuen Hormonhaushalt gewöhnen muss. Das schnell durch den Körper gepumpte Blut verbreitet auch viel Wärme, was die „Fehlsteuerung“ des Wärmehaushalts im Körper noch verschlimmert.

Herzrasen und Schlafstörungen

Im Schlaf sinkt der Herzschlag ab, so dass sich auch Ihr Herz vom Tag erholen kann. Wenn Sie allerdings unter innerer Unruhe und Schlafstörungen leiden und auch nachts aktiv sind, hat Ihr Herz kaum Gelegenheit sich zu regenerieren. Der fehlende Ausgleich zum Tag kann das Herz aus dem Takt bringen.

Stress

Ein weiterer Auslöser für Herzrasen oder Herzstolpern kann dauerhafter Stress sein. Auch hier reagiert der Körper mit einem erhöhten Herzschlag und innerer Anspannung. Kurzfristiger Stress ist durchaus gesund und treibt uns zu Höchstleistungen an. Regiert der Stress aber dauerhaft unser Leben, kann auch das Herz-Kreislaufsystem darunter leiden.

Behandlung bei Herzrasen und Herzstolpern

Bei Herzproblemen gehen Sie bitte zum Arzt und lassen sich eingehend untersuchen! Sind ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgeschlossen, kann man davon ausgehen, dass sich Ihr Herz „nur“– bedingt durch die Wechseljahre – an den veränderten Hormonhaushalt gewöhnen muss.

Hier bietet Ihnen die Homöopathie eine sanfte Hilfe mit Cimicifuga, oder deutsch Traubensilberkerze. Dieser Wirkstoff ist im homöophatischen Kombinationspräparat Klimaktoplant® N enthalten.

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Das können Sie selbst tun, um Ihrem Herzen zu helfen

  • Entspannen Sie sich regelmäßig, beispielsweise durch Yoga oder autogenes Training. Entspannung senkt den Blutdruck, entlastet das Herz, sorgt für mehr Ausgeglichenheit und Belastbarkeit.
  • Falls Sie rauchen: Geben Sie es auf, auch wenn es schwerfällt. Rauchen verengt die Blutgefäße und erhöht Ihr Herzinfarktrisiko um ein Vielfaches.
  • Trainieren Sie Ihr Herz-Kreislaufsystem mit Kardiotraining. Besonders empfohlen: Nordic Walking und Schwimmen.
  • Meiden Sie Genussmittel wie Alkohol und Kaffee. Sie wirken direkt auf Ihr Herz-Kreislaufsystem und können generell Wechseljahresbeschwerden verstärken.
  • Achten Sie auf ausreichend Mineralien, damit der Elektrolythaushalt ausgeglichen ist. Hier kommt es vor allem auf Kalium und Magnesium an. Sie sorgen dafür, dass alle Zellen – auch die Ihres Herzens – gut arbeiten können. Bevor Sie hier auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, versuchen Sie, über eine ausgewogene Ernährung genug Mineralien aufzunehmen. Magnesium ist enthalten in: Milch und Milchprodukten, Nüssen und Samen sowie Vollkornprodukten. Viel Kalium finden Sie in: Soja, Gemüse wie Fenchel oder Kohl, Obst (z.B. Bananen oder getrocknete Aprikosen) und Kakao.

Kneipp empfiehlt Wechselarmbäder

Ein Wechselarmbad regt die Durchblutung der Organe im Oberkörper an. Es stabilisiert den Blutdruck und trainiert die Gefäße. Außerdem baut es Stress ab und wirkt beruhigend.

So geht´s:

Sie brauchen zwei Schüsseln, in denen Ihre Unterarme inklusive der Hände Platz haben. Eine Schüssel füllen Sie mit warmem Wasser (36 bis 38 Grad Celsius), die andere Schüssel mit kaltem Wasser (maximal 18 Grad). Dem warmen Wasser können Sie auch Zusätze beimischen, zum Beispiel Rosmarin-Essenz, um Ihren Kreislauf anzuregen.

Tauchen Sie die Unterarme für ungefähr fünf Minuten in das warme Wasser. Anschließend wechseln Sie zum kalten Wasser, aber nur für circa zehn Sekunden. Wiederholen Sie den Vorgang, so dass Sie mit dem kalten Wasser enden. Nun das Wasser auf der Haut nur abstreifen, dann warm anziehen und entweder etwas Gymnastik machen oder für eine Weile im Bett ausruhen.

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  • Hilft bei Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, innerer Unruhe, Schlafstörungen und Herzklopfen
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  • Für längere Einnahme geeignet