Frau liegt schlafend im Bett

Schlafstörungen in den Wechseljahren: Wie die Homöopathie unterstützen kann

Ob Schlafstörungen, Schweißausbrüche, Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen – mehr als zwei Drittel aller betroffenen Frauen erleben die klimakterischen Beschwerden als unangenehm. Verursacht werden die Wechseljahresbeschwerden durch die nachlassende Aktivität der Eierstöcke. Dies macht sich an Körper und Seele bemerkbar. Insbesondere, wenn es zu Schlafstörungen während der Wechseljahre kommt, wird die Zeit der hormonellen Veränderung zur Qual. Kein Wunder: Der nächtliche Schlaf ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um körperlich und seelisch gesund und leistungsfähig zu bleiben. Eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln kann in solchen Fällen für einen erholsamen Schlaf sorgen.

"Guter Schlaf ist ein aktiver, körperlicher Regenerationsvorgang, in dem sowohl physische und neurologische als auch psychologische Erholungsprozesse stattfinden"

Schlafmediziner Dr. Michael Field

Schlechter und mangelnder Schlaf führt nicht nur zu Schläfrigkeit am Tag, sondern auch zu psychischen Symptomen wie Reizbarkeit oder gar depressiven Verstimmungen. Von chronischen Schlafstörungen sprechen Ärzte erst, wenn man über einen Monat lang mindestens drei Nächte in der Woche schlecht schläft. Betroffene Frauen fühlen sich am nächsten Morgen ausgelaugt, erschöpft und gereizt.

Jede zweite Frau hat in den Wechseljahren Schlafstörungen

Wie der aktuelle DAK-Gesundheitsreport belegt, schlafen Frauen generell schlechter als Männer. Während der Wechseljahre nehmen bei ihnen laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) diese Probleme deutlich zu. Ihr Schlaf wird leichter und unregelmäßiger. Somit zählen Schlafstörungen in den Wechseljahren zu den häufigsten Beschwerden überhaupt.

Frauen, die während der Wechseljahre nicht über Schlafstörungen klagen

Kreisdiagramm: 46% ohne Schlafstörungen, 54% mit Schlafstörungen

Frauen, die während der Wechseljahre über Schlafstörungen klagen

54 Prozent der Frauen klagen in der hormonellen Umstellungsphase nach der letzten Regelblutung über Schlafmangel. Einer Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) zufolge steigen bei ihnen zwischen dem 50. und 59. Lebensjahr Schlafstörungen sogar um 260 Prozent an. Offenbar wirkt sich die veränderte Bildung der Geschlechtshormone im zunehmenden Alter direkt auf den Schlaf aus.

Wodurch werden Schlafstörungen in den Wechseljahren verursacht?

Schlafforscher und Gynäkologen gehen davon aus, dass die wesentliche Ursache für Schlafstörungen sinkende oder niedrige Östrogenwerte sind. Während des Klimakteriums verändert sich der gesamte Hormonhaushalt, da die Aktivität der Eierstöcke schwankt.

Wenn der Östrogenspiegel in der ersten Zyklushälfte nicht mehr rasch genug steigt, bemerken viele Frauen, dass sie nicht mehr so gut schlafen können. Der Grund: Östrogen beeinflusst Stoffwechselvorgänge im Gehirn und fördert die Tiefschlafphasen genauso wie die sogenannten Rapid Eye Movement-Phasen (REM), in denen wir träumen und Erlebtes verarbeiten. Ein sinkender Östrogenspiegel kann deshalb zu schlaflosen Nächten führen.

Eine gestörte Hormon-Balance kann auch zu Schlafstörungen in den Wechseljahren führen

Doch nicht in jedem Fall sind nur die sinkenden Östrogenwerte die Ursache für die Probleme beim Einschlafen. In der ersten Phase der Wechseljahre können auch schon die Progesteron-Werte aufgrund schwankender und nachlassender Eierstockaktivität recht niedrig sein. Das Hormon „Progesteron“ sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut heranreift. Es wird vom Gelbkörper gebildet, der nach dem Eisprung aus den Resten des aufgeplatzten Follikels entsteht. Findet der Eisprung nicht mehr regelmäßig statt, produziert der Körper zu wenig Progesteron. Schnell kommt es zu einem relativen Östrogenüberschuss. Die Folge: das seelische Wohlbefinden und die Schlafqualität leiden, denn Progesteron hat auch eine schlaffördernde Wirkung.

Führen Hitzewallungen in den Wechseljahren zu Schlafstörungen?

In der Zeit der hormonellen Veränderungen leiden viele Frauen nicht nur tagsüber unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Vielmehr können diese auch vermehrt nachts auftreten. Nicht selten wachen Frauen nachts schweißgebadet auf. Die Frauenheilkundlerin und Homöopathie-Expertin Dr. med. Anja Maria Engelsing berichtet in ihrem Buch „Homöopathie ganz weiblich“ aus ihrer Praxis: „Die Symptome können so erheblich sein, dass Frauen in den Jahren der hormonellen Umstellung mehrmals in der Nacht die Schlafbekleidung und die Bettwäsche wechseln müssen“. So wird durch nächtliche Hitzewallungen und starkes Schwitzen der Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst.

Was hilft bei Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Wie Frauen Wechseljahre erleben und welche Symptome sie entwickeln, hängt immer auch davon ab, wie es ihnen in ihrem Leben ansonsten geht, meint Gynäkologin Engelsing. Frauen, die viel Ärger haben und unter Stress stehen, beschweren sich häufiger über Schlaflosigkeit. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig Aus- und Ruhezeiten zu gönnen und für einen geordneten Alltag zu sorgen. Denn Stresshormone verursachen ein hormonelles Ungleichgewicht und verstärken so die typischen Wechseljahresbeschwerden. So wirkt weniger Stress dem schlechten Schlaf entgegen. Darum müssen Frauen gerade in den Wechseljahren darauf achten, dass sie nicht in einen verhängnisvollen Teufelskreis geraten.

Frau im Lotussitz beim Meditieren zu Hause

Die Gynäkologin und homöopathische Ärztin Dr. Beate Vollmer empfiehlt Betroffenen: "Wichtig ist ein geregelter Tag- und Nachtrhythmus, Ernährung mit frischen Lebensmitteln und selbst zubereiteten Speisen und viel Bewegung im Freien". Aber auch andere Möglichkeiten helfen, um den Durchschlafstörungen entgegenzuwirken:

  • Sanftes Körpertraining wie Yoga oder Tai Chi tun dem Körper besonders gut.
  • Mit Meditations und Entspannungsmethoden wie Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung wird der gesunde Schlaf gefördert.
  • Einschlafrituale schaffen, um den Schlafrhythmus zu stabilisieren.
  • Ab dem frühen Nachmittag keinen Kaffee mehr trinken.
  • Auf eine gesunde Ernährung achten und abends nicht viel und spät essen.
  • Das Schlafzimmer vor dem Einschlafen gut durchlüften.
  • Vor dem Schlafengehen nicht fernsehen.
  • Ein Glas warme Milch vor dem Schlafen trinken.
  • Ein Entspannungsbad vor dem Schlafengehen genießen.
  • Verwendung von luftig-leichter Bettwäsche.
  • Regelmäßig Ausdauersport machen.
  • Viel frische Luft tanken.

Dr. Vollmers Tipp:

“Versuchen Sie, sich Wünsche zu erfüllen, die Sie schon immer realisieren wollten. Werden Sie von der Gehetzten zur Lenkerin ihres Lebens".

Wie die Homöopathie bei Schlafstörungen in den Wechseljahren helfen kann

Wer im Klimakterium unter Schlafstörungen und anderen Wechseljahresbeschwerden leidet, muss nicht zwingend eine Hormonersatztherapie machen. Bekanntlich kann die Hormontherapie starke Nebenwirkungen haben. So steigt erwiesenermaßen das Risiko, an Brustkrebs oder Thrombose zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Homöopathische Mittel lindern dagegen Beschwerden auf sanfte Weise ganzheitlich und sind fast frei von Nebenwirkungen. Selbst für Frauen, die bereits Brustkrebs hatten, kommen homöopathische Mittel nach Rücksprache mit ihrem Arzt in Frage.

Besonders bewährt hat sich bei Wechseljahresbeschwerden Sepia, die Tinte des Tintenfisches. Dieser Wirkstoff hilft bei Beschwerden wie Reizbarkeit, Ängstlichkeit und Schlafproblemen. Auch die Cimicifuga, die Traubensilberkerze, lindert Schlafstörungen und innere Unruhe. In dem homöopathischen Kombinationspräparat „Klimaktoplant“ sind neben zwei weiteren homöopathischen Substanzen diese beiden Wirkstoffe enthalten. Wie eine placebokontrollierte Studie mit 233 Frauen zwischen 40 und 54 Jahren belegt, besserten sich bei mehr als 95 Prozent der Frauen die Schlafstörungen in den Wechseljahren erheblich.

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Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: 
Patientenratgeber "Der Schlaf der Frauen" von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

Empfohlene Bücher:
Anja Maria Engelsing: "Homöopathie ganz weiblich", Haug Verlag